Last Updated on 2012-05-10.
Ich hatte letztens die Gelegenheit einen Gira Homeserver 2.4 zu testen.
Dabei versuchte ich eine Tasterschnittstelle auszulesen, die beim Auslösen eine PHP-Datei aufrufen sollte.
Hier ein kurzer Gesamteindruck meinerseits:
Für viele EIB-/KNX-Interessierte mag das Gerät sicherlich sehr nützlich sein, da es grundsätzlich viele Möglichkeiten bietet. Als Softwareentwickler sehe ich für mich persönlich aber keinen Vorteil darin.
Die Konfigurationssoftware ist gewöhnungsbedürftig und es ist zu Beginn sehr zeitaufwändig und mühsam sich zurechtzufinden.
Außerdem benötigt man für den HS einen speziellen KNX-IP-Router, eine IP-Schnittstelle reicht nicht aus. Eine Virtualisierung des Gerätes, um z.B. Strom zu sparen oder Backup-Images anlegen zu können, ist zwar technisch machbar, aber nicht 100%ig im rechtlichen Rahmen der Gira-Lizenz und relativ mühsam.
Mit der kostenlosen Linux-Software eibd bin ich vergleichsweise sehr zufrieden. Einfache KNX-IP-Schnittstelle reicht, und mittels eines Perl- oder PHP-Scripts kann man ganz einfach den Output des Busmonitors mitverfolgen, entsprechende Aktionen auslösen und auch Telegramme auf den Bus schicken. Das reicht für meine Zwecke vollkommen aus. Virtualisierung des gesamten Linux-Servers ist natürlich auch kein Problem.
Mit eibd ist man im Endeffekt um einiges flexibler und kann “gewöhnliche” Programmiersprachen wie PHP einsetzen. Für die Nicht-Programmierer ist der HS aber auch sicher eine gute Lösung, wenn es auch einiger Zeit an Einbearbeitung und evtl. Schulungen bedarf. Das Gerät ist auch relativ teuer.